Facebook vs. Instagram: Auch wenn Instagram aktuell der Trend überhaupt ist und man deswegen auch dabei sein MUSS, so möchte ich doch festhalten, dass viele Funktionen und Sicherheitsmaßnahmen an denen Facebook seit zig Jahren arbeitet bei Insta nicht
Hier ein Beispiel an Facebook-Funktionen die Instagram NICHT bietet:
- Einstellung zu Werbung und Datenschutz
- Schutzmaßnahmen bei Hackerangriffen/Todesfall/usw.
- Sichtbarkeitseinstellung und Gruppierung von Kontakten
- relevante Beiträge von Freunden im Newsstream
- Firmenseiten können keine Privatprofile als Freunde haben (Datenschutz)
- Vorsortieren von Informationen
- sehen was Freunde liken/kommentieren
- Veranstaltungen erstellen/anmelden/teilen
- Highlights von Stellenanzeigen
- Stories teilen (ohne Markierung)
- bessere Lesbarkeit von Texten/Kommentaren bei Beiträgen
- teilen von Weblinks bei Beiträgen und Stories (Insta erst ab 10.000 Fans oder gegen Bezahlungen)
- 20% Text Regel im Bild (somit wurde Insta, die eigentliche Fotoplattform, zu der Plattform bei der man überall mit Text/Werbung in den Fotos zugespamt wird)
- gut sichtbarer Impressums und Datenschutzlink
- praktischer Rechte- und Anzeigenmangaer für Admins
- nachvollziehbare Statistiken und Zielgruppen
- uvm.
Zusammengefasst besteht Instagram größtenteils aus bequemen "nach links wischen" von hunderten ungefilterten Beiträgen, teilweise zehnfach pro Tag von einzelnen Firmen, eine absolute Überfrachtung an Information.
Während also die einen berichten dass Instagram die Zukunft ist, höre ich auch immer wieder von jungen Benutzern, dass es ihnen „zuviel und zu stressig“ ist „man wird ja nicht mehr fertig“. Bei durchschnittlich 250 Freunden plus Firmen kommen täglich mehrere hunderte Beiträge zustande die zu sichten sind, Facebook hat diese gefiltert und z.B. Beiträge von Freunden/Seiten mit denen man besonders viel Kontakt hat bevorzugt oder auch Inhalte die besonders gut waren und viele Likes hatten.
Bei Facebook wurde (früher) auch darauf geachtet die Kunden/Fans nicht zuzuspammen und qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren, bei Instagram dagegen wird oft täglich direkt vom Geschäftsführer laienhafter Foto-Text-Content gepostet um dann in der Masse unterzugehen.
Aus rechtlicher Sicht: Während sich bei Facebook aktuell noch zahlreiche Verbraucherverbände und Gerichte um die Einhaltung von Datenschutz streiten, scheint all das bei Instagram und WhatsApp keine Rolle mehr zu spielen. Auch die lästigen unendliche Geschichte um Impressums- und Datenschutzlink sind bei Instagram scheinbar egal.
Instagram und WhatsApp gehören zu Facebook, trotzdem werden munter und bedenkenlos die privaten Telefonbücher mit den Plattformen verknüpft, Datensätze innerhalb der Plattformen verbunden, uvm. Nebenbei ist durch Hashtags und fehlende Schutzmaßnahmen auch ein unglaublicher hoher Spamfaktor vorhanden, da Bots automatisch Likes generieren und somit die Statistiken massiv verfälschen oder bei Privatprofilen die Fotos exportieren und auf anderen Plattformen weiterverbreiten. Eine lokale Seite ohne Beiträge hatte in kürzester Zeit an die 100 internationale Follower, da die Bots einfach jede Seite der passenden Kategorie liken. Diese hohen aber nutzlosen Zahlen werden von manchen Agenturen aber als „Reichweite“ verkauft und gefeiert.
Fazit: Ich bin gespannt wie lange das (abmahnungsfrei) gut geht und hoffe dass Facebook bei Instagram zeitnah maximale Verbesserungen und Weiterentwicklungen vornimmt.
20. Juli 2020
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